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Nr. 08 / 2013

5000 Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher im Streik - über 200 Schulen betroffen

Heute haben über 5000 Lehrerinnen und Lehrer und Erzieherinnen und Erzieher an über 200 Schulen in Berlin die Arbeit niedergelegt. Sie demonstrieren damit für 6,5 Prozent mehr Gehalt, für eine Lehrerentgeltordnung, gegen prekäre Beschäftigung an den Hochschulen, für eine Angleichung der Angestellten- an die Beamtengehälter und für bessere Arbeitsbedingungen.

Am vergangenen Donnerstag haben die Gewerkschaften und die Verhandlungsführer der Bundesländer die zweite Verhandlungsrunde ergebnislos unterbrochen. Die Arbeitgeber haben für keine der Gewerkschaftsforderungen ein akzeptables Angebot vorgelegt.

Doreen Siebernik, Vorsitzende der GEW BERLIN: „Auch in der zweiten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. Der Chef-Verhandler der TdL, Finanzminister Bullerjahn, will weiter „in sachlicher Atmosphäre“ verhandeln – aber von Atmosphäre allein wird keiner satt! Da muss schon ein bisschen mehr rüberkommen. Ohne Angebot kein Kompromiss. Wir werden die Atmosphäre ein bisschen aufheizen! Die große Zahl der Streikenden zeigt, dass wir dazu die Kraft haben. Die Streikrunde in Berlin ist nur der Anfang. In den nächsten Wochen können die Arbeitgeber sich von der Streikwilligkeit der Angestellten überzeugen. Wir wollen 6,5 Prozent mehr Gehalt und bessere Arbeitsbedingungen für unsere Mitglieder.“

Die Streiks werden in den nächsten Wochen in den anderen 14 TdL-Bundesländern fortgesetzt. Die dritte Tarifrunde tagt ab dem 07. März 2013 in Potsdam.

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46