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Willkommen bei der Fachgruppe Erwachsenenbildung

Wir vertreten die Interessen von Erwachsenenbildner:innen, die in der allgemeinen, politischen und beruflichen Bildung tätig sind. Wir engagieren uns für »gute Arbeit« sowohl auf Berliner Ebene als auch im Kontext der Nationalen Weiterbildungsstrategie. Unsere Ziele sind die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der sozialen Absicherung sowie die Erhöhung der Mindestlöhne und -honorare bei öffentlichen und privaten Trägern. Zudem fordern wir Festanstellungsperspektiven für die Erwachsenenbildner:innen, die Daueraufgaben wahrnehmen. Wir freuen uns über neue Mitstreitende!

Aktuelles

SCHLUSS MIT PREKÄR!

2024 endlich gerechte und faire Arbeitsbedingungen für die Erwachsenenbildung in Hamburg!

Agnieszka hat als Vertreterin der Berliner Fachgruppe Erwachsenenbildung an der Demo am 29.01. 2024 in Hamburg teilgenommen und eine Solidaritätserklärung unserer Fachgruppe überreicht. Den Text unserer Solidaritätserklärung findet ihr unten bei den Downloads.

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„Schluss mit prekär! Fachkräftemangel in der Weiterbildung“ ist der Titel eines Interviews mit Prof.  Bernd Käpplinger in der Sendung  Campus & Karriere vom 10.01.2024 im Deutschlandfunk: https://www.deutschlandfunk.de/schluss-mit-prekaer-fachkraeftemangel-in-der-weiterbildung-interv-b-kaepplinger-dlf-3ae62378-100.html

Artur Sieg, DaF-Dozent und Mitglied des Sprecher:innenteams vom Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte, spricht in einem Interview mit der Rheinischen Post darüber, warum viele Kursteilnehmende an den Sprachprüfungen im Integrationskurs scheitern: https://rp-online.de/politik/deutschland/deutschlehrkraefte-fuer-migranten-klagen-ueber-schlechte-arbeitsbedingungen-v1_aid-104792107

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Der Hauptvorstand Berufliche Bildung und Weiterbildung der GEW fordert für Honorarlehrkräfte an VHSen und in vergleichbaren Tätigkeiten ab 2024 ein Honorar von 71,70 Euro pro Unterrichtseinheit. Diese Forderung orientiert sich an der Entgeltgruppe 11 Stufe 3 TVöD und 25 Stunden Unterrichtsverpflichtung pro Woche. Für 2023 fordert die GEW für dieselbe Gruppe 65,09 Euro pro Unterrichtseinheit plus Inflationsausgleichsprämie, die pro Unterrichtseinheit unter Berücksichtigung der von den Selbständigen zu tragenden SV-Beiträge 6,51 € Zuschlag erfordert.
Die GEW fordert als Mindesthonorar für Lehrkräfte in Integrationskursen ab 2024 45,89 Euro, basierend auf dem Mindestlohn Weiterbildung. Für 2023 fordert die GEW 44,12 € pro Unterrichtseinheit. Auch Lehrkräfte in Integrationskursen sollten über diesen Betrag hinaus eine Inflationsausgleichsprämie – analog zum TVöD Abschluss – ausgezahlt bekommen.

Mehr dazu: siehe unten bei "Links"

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Für die lange Nacht der GEW BERLIN am 15. September hatte unsere Fachgruppe ein Quiz zum Themenfeld Erwachsenenbildung erstellt. Kennt ihr die jeweils richtige Antwort auf diese zehn Fragen.

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Unsere Mitglieder arbeiten:

  • an Volkshochschulen
  • in Sprachschulen
  • in kirchlichen, gewerkschaftlichen oder politischen Weiterbildungseinrichtungen
  • in der Weiterbildungsberatungs- und Grundbildungszentren
  • in Einrichtungen zum Nachholen von Schulabschlüssen
  • in betrieblichen und überbetrieblichen Fort- und Weiterbildungseinrichtungen
  • in Fortbildungswerken von Verbänden, Kammern, Stiftungen und Bildungswerken
  • bei privaten Trägern mit SGB II/III oder Reha-Maßnahmen
  • in einschlägigen Diensten der lokalen und regionalen Parlamente und Nicht-Regierungsorganisationen.

Schwerpunkte unseres politischen Engagements

  • Wir engagieren uns dafür, dass die Erwachsenenbildung - inkl. der Weiterbildungsberatung für Erwachsene - als gleichberechtigte vierte Säule des Bildungswesens nicht nur anerkannt, sondern auch gefördert und ausgebaut wird.
  • Wir unterstützen den Aufbau von Betriebsgruppen sowie von Kursleitendenvertretungen und die Gründung von Betriebs- bzw. Personalräten.
  • Wir engagieren uns für die Umsetzung und die kontinuierliche Weiterentwicklung des Berliner Erwachsenenbildungsgesetzes (EBiG).
  • Wir engagieren uns dafür, dass bei der Vergabe von öffentlichen Geldern die Anbieter besonders berücksichtigt werden, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse anbieten, deren Bezahlungsniveau den im öffentlichen Dienst geltenden Tarifverträgen entspricht. Die Einhaltung der Mindestlöhne und Mindesthonorare sowie der Arbeitsschutz sollen besser kontrolliert werden.

Lebenslanges Lernen und Stärkung „guter Arbeit“

"Lebenslanges Lernen" ist ein gängiges Schlagwort in Sonntagsreden, aber die professionelle Unterstützung und die institutionelle Verankerung fehlen weiterhin. Die Weiterbildung soll aber die vierte Säule des Bildungswesens sein. Dafür ist eine Entwicklungsplanung mit nachhaltigen Infrastrukturen nötig, und nicht nur eine jährlich befristete Projektförderung mit prekärer Beschäftigung.

Wir fordern, dass die allgemeine, politische und berufliche Erwachsenenbildung als Bürger:innenrecht und Pflichtaufgabe der öffentlichen Hand anerkannt und insbesondere auch in öffentlicher Verantwortung wahrgenommen und ausgebaut wird.

Professionalität und Qualität in der Erwachsenenbildung werden zwar zunehmend gefordert, aber nur selten durch angemessene Tarifverträge, Mindestlöhne und Honorarordnungen anerkannt.

Die demokratische Mitbestimmung von Lehrenden und Lernenden sollte gestärkt werden.

Ansprechpartnerin:

Martina Regulin

Vorsitzende der GEW BERLIN

Telefon: 030 / 219993-0

E-Mail: martina.regulin(at)gew-berlin(dot)de

Ehrenamtliches Leitungsteam:
Dr. Heinz-Wilfried Appel, Linda Guzzetti, Gabriele Nawroth, Agnieszka Glapa
Kontakt: erwachsenenbildung(at)gew-berlin(dot)de