Arbeitsbelastungen in der Berliner Schule verringern
Letzte Aktualisierung: 25.11.2014
Die GEW BERLIN
weist in der aktuellen bildungspolitischen Situation darauf hin, dass die fortlaufenden Erhöhungen der Arbeitsbelastung von Lehrkräften und ErzieherInnen ein hinnehmbares Maß überschritten haben.
Die Erhöhungen der Unterrichtsdeputate seit über 20 Jahren (siehe Anlage) und die hohe Arbeitsbelastung der ErzieherInnen gehen längst zulasten der Bildungsqualität an den Berliner Schulen und der Gesundheit der Beschäftigten.
Die GEW BERLIN fordert von den verantwortlichen BildungspolitikerInnen aller Parteien einen Maßnahmenplan zur schrittweisen Verringerung der Arbeitsbelastung aller PädagogInnen in der Berliner Schule. Anderenfalls wird den anspruchsvollen bildungspolitischen Projekten in der Berliner Schule, wie
• dem jahrgangsübergreifenden Lernen speziell in der SAPH,
• der integrierten Sekundarschule ohne Hauptschule,
• der Gemeinschaftsschule und
• dem Beginn inklusiven Lernens
der Boden für ein motiviertes und erfolgreiches Arbeiten entzogen. Bereits jetzt ist diesbezüglich ein erheblicher Schaden angerichtet worden.
Die GEW BERLIN wird sich dem gewerkschaftlichen Ziel der schrittweisen Arbeitsentlastung der PädagogInnen weiterhin und verstärkt zuwenden. In diesem Zusammenhang wird in einer gewerkschaftsöffentlichen Diskussion eine Strategie erarbeitet, mit welchen Forderungen und welchen Methoden wir in die Auseinandersetzung um die Arbeitsbedingungen und um die Arbeitszeit mit der Senatsverwaltung gehen.
Den Bezirksleitungen und der AbS-Leitung wird empfohlen, Mitgliederversammlungen und andere geeignete Maßnahmen (wie z.B. Mitgliederbefragungen) zu organisieren, bei welchen die Diskussion geführt wird. Die Bezirke und die Abteilung Berufsbildende Schulen berichten im Februar/ März im Landesvorstand über die Ergebnisse der Versammlungen.