Nr. 17 / 2013
Jugendliche brauchen die Topographie
Der Kultursenator, Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit, teilte im Februar 2013 der Stiftung „Topographie des Terrors“ mit, dass die Führungen durch die Ausstellungsflächen auf 175 pro Monat festgeschrieben werden sollen – das wären in der Konsequenz in diesem Jahr 40 Prozent weniger als 2012. Das trifft die Schülerinnen und Schüler aus Berlin, aus dem übrigen Bundesgebiet und darüber hinaus.
Sigrid Baumgardt, Vorsitzende der GEW BERLIN: „Je größer die zeitliche Distanz zu den Ereignissen der Nazizeit wird, desto wichtiger ist es, gegen das Generationsvergessen anzuarbeiten. Um dabei authentisch zu sein, sind Lernorte wie die „Topographie des Terrors“ ein wesentlicher und wichtiger Bestandteil im Erleben für Kinder und Jugendliche. Deswegen darf hier nicht an Geldern für Führungen gespart werden. Das Berliner Themenjahr „1933 – Zerstörte Vielfalt“ braucht die Topographie, weil gerade die Sonderausstellung „Berlin 1933 – der Weg in die Diktatur“ anschaulich schildert, was Zerstörung von Vielfalt heißt. Die GEW BERLIN setzt sich dafür ein, dass die Kürzungen zurückgenommen werden.“