Zum Inhalt springen

SenioRita

Ältere Menschen und Digitalisierung

Deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern bei der Nutzung digitaler Technik.

Foto: GEW

Im August 2020 wurde der 8. Altersbericht der Bundesregierung vorgelegt, der sich mit »Älteren Menschen und Digitalisierung« befasst. Zwar wird dort festgestellt, dass sich viele ältere Menschen gerne mit dem Internet und digitalen Technologien beschäftigen sowie neue Geräte und Anwendungen ausprobieren. Doch das sei eben nur eine Gruppe. Andere verweigern sich (bewusst) der neuen Medienwelt und eine dritte Gruppe habe einfach nicht das Geld für die notwendigen Geräte. Zudem gebe es auch ältere Menschen, die gerne die digitalen Chancen nutzen würden, aber in Regionen mit keinem oder nur einem leistungsschwachen Internet wohnen.

Laut dem Bericht sind aber auch soziale Unterschiede zu beachten: Ältere mit niedrigem und mittlerem Bildungsstand nutzen die digitale Technik seltener. Und auch zwischen den Geschlechtern gibt es deutliche Unterschiede: Obwohl Frauen über 80 Jahren etwa zwei Drittel der älteren Bevölkerung ausmachen, lag ihr Internetanteil 2018 nur bei knapp 40 Prozent. Dabei biete die Digitalisierung viele Möglichkeiten, sich aus einer sozialen Isolation zu befreien und Kontakte zu pflegen sowie aufzunehmen. »Wenn ältere Menschen digitale Kommunikationsmedien und das Internet nutzen, sind sie sozial besser integriert und haben weniger Einsamkeitsgefühle als vorher«, heißt es in dem Bericht. Es wird aber auch darauf verwiesen, dass »längst nicht alle stationären Pflegeinrichtungen WLAN« bieten.      

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46