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Gewerkschaft

Komm zur Demo am 8. März: feministisch, solidarisch, gewerkschaftlich

Gewerkschaften und das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung rufen wieder zur Demonstration am Internationalen feministischen Kampftag in Berlin auf.

Foto: IMAGO

Wir wollen endlich die Umsetzung einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen, Lesben, inter, nicht-binären, trans und agender Menschen (FLINTA) in unserer Gesellschaft. Es gibt viel zu tun: FLINTA verdienen im Schnitt 18 Prozent weniger als cisgeschlechtliche Männer und übernehmen den Großteil der unbezahlten Sorgearbeit, wie Kinderbetreuung und Pflege. Sie arbeiten branchenübergreifend häufiger in Teilzeit und in prekärer Beschäftigung. Trotzdem werden große Löcher in den Sozialstaat gespart. Unsere Kolleg­*innen, zum Beispiel in sozialen Berufen, arbeiten weit über ihre Grenzen hinaus, werden krank und scheiden oftmals aus.

Am Ende des Erwerbslebens erhalten wir im Schnitt ein Drittel weniger Rente als cis Männer. Inflation, Sparpolitik und steigende Mieten treffen viele von uns daher mit besonderer Härte – insbesondere als alleinerziehende, geflüchtete und migrantische FLINTA. Viel zu viele von uns sind betroffen von sexueller Belästigung oder Gewalt bis hin zu Femiziden – am Arbeitsplatz, in der Schule, in Unterkünften, auf der Straße, im Club oder in den eigenen vier Wänden. Wir sagen: Ni una menos!

Weltweit beschneiden rückwärtsgewandte, autoritäre Regierungen unsere Rechte. FLINTA, die sich dagegen wehren, gilt unsere Solidarität. Konflikte, Kriege und Diskriminierungen nehmen zu. Wir fordern Frieden, Gerechtigkeit und Zukunftsperspektiven für alle Menschen.

Am Internationalen feministischen Kampftag gehen seit über 100 Jahren weltweit FLINTA und ihre Unterstützer*innen auf die Straße und fordern bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Antisemitismus, Rassismus und Transfeindlichkeit haben auf unserer Demo keinen Platz. Nationalflaggen aller Art sind unerwünscht.

 

Termine rund um den feministischen Kampftag

 

Di, 5.3., 18.30 Uhr, GEW-Haus:

Der feministische Kampf gegen den Aufstieg der Rechten in Argentinien

Veranstaltung der jungen GEW mit Nathalia Gonzalez Seligra (Buenos Aires)

 

Fr, 8.3., 11.30 Uhr, Oranienplatz:

Demo zum feministischen Frauenkampftag von der GEW, verdi, DGB, Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung und anderen, für alle Geschlechter

 

Mi, 13.3., 18 Uhr, GEW-Haus:

Erfahrungen von ukrainischen und russischen Frauen mit der Invasion Russlands. Veranstaltung von bbz und Sprecherinnenrat der Frauen. Mit Kateryna Danilova und Sasha Talaver, siehe Seite 14

 

 

Internationaler feministischer Kampftag – 8. März

Feministisch, solidarisch, gewerkschaftlich gehen wir zusammen auf die Straße

• Wir bekämpfen gemeinsam Antifeminismus und Rechtsextremismus

• Wir kämpfen für sexuelle und körperliche Selbstbestimmung

• Wir kämpfen für die Verbesserung unserer Arbeitsbedingungen und die Stärkung von Tarifbindung und Mitbestimmung

• Wir kämpfen dafür, dass Sorgearbeit gerecht verteilt wird

• Wir bekämpfen gleichstellungspolitische Rückschritte und die Diffamierung von Genderpolitik

• Wir lassen uns nicht spalten – gemeinsam sind wir stark

 

Wir fordern:

• Endlich ernst machen: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

• Gute Löhne durch Tarifbindung – überall! Solidarität mit den streikenden Kolleg*innen

• Bessere Arbeitsbedingungen und Entlohnung in den Bereichen Gesundheit, Erziehung und Soziales

• Gleichberechtigung und selbstbestimmte Lebensweise für alle

• Weg mit der Bevormundung durch den Paragraph 218

• Schutz vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz und sexueller Gewalt

 

Komm mit zur Demo: Gemeinsam sind wir stark – komm am 8. März mit Kolleg*innen, Freund*innen, Nachbar*innen und Familie auf die Straße!

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46